Regionalbauernverband Mittweida e.V.
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04.07.2012

Auf der Spur der Kartoffel

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Am 02.07. besuchten im Rahmen des Projektes “Bauer für einen Tag” 15 Schüler der Grundschulklasse 2b aus Pleißa die Friweika eG und die Agrargenossenschaft Langenchursdorf eG. In der Friweika eG erfuhren die Kinder, wie aus den von den Landwirten angebauten Kartoffeln veredelte Produkte hergestellt werden. Herr Finsterbusch, Anbauberater der Friweika eG, erläuterte die zahlreichen Schritte, die notwendig sind, um ein qualitativ hochwertiges Kartoffelprodukt herzustellen.

Im Unternehmen werden pro Jahr über 140.000 Tonnen Kartoffeln verwertet. 70.000 t Frischkartoffeln und 30.000 t veredelte Kartoffelprodukte verlassen die Friweika eG jährlich. Erzeugt werden die Kartoffeln von 21 Landwirtschaftsbetrieben der Region im kontrolliert-integrierten Vertragsanbau.

Sogar die Abfallprodukte der Kartoffel-Veredelung finden noch eine Verwendung. Sie dienen als Substrat für die Biogas-Anlage. Die Biogas-Anlage produziert daraus 2,5 Mio m? Biogas im Jahr. Die Gärreste der Biogas-Anlage werden wieder als Dünger in der Landwirtschaft eingesetzt. Damit werden regionale Kreisläufe geschlossen.

Im Anschluss an die Betriebsbesichtigung fuhren die Kinder auf ein Feld der Agrargenossenschaft Langenchursdorf. Dort konnten sie sich vor Ort überzeugen, wie die Kartoffeln auf dem Feld heranwachsen. Herr Stauch, Chef der Agrargenossenschaft, erklärte den Kindern geduldig, welche einzelnen Schritte von der Vorbereitung der Felder bis hin zur Ernte erforderlich sind. Beeindruckt waren die Schüler davon, wie viel Zeit und Mühe aufgewendet werden muss, bis die Kartoffeln geerntet werden können. Voller Stolz konnten die Schüler bei einer Probenahme den Knollenansatz an der Pflanze auszählen.

Die Agrargenossenschaft baut auf 200 ha Kartoffeln für die Friweika an. In einer Tochtergesellschaft der Genossenschaft werden die Kartoffeln zwischengelagert, bis sie in der Friweika verarbeitet werden. Dafür wird die Genossenschaft im September eine neue Lagerhalle in Betrieb nehmen. In dieser können 6.000 Tonnen Kartoffeln in 1.500 Kartoffelkisten unter optimalen Klimabedingungen gelagert werden.

Nach einem spannenden Vormittag, machten sich die Schüler mit vielen neuen Eindrücken und viel Gesprächsstoff im Gepäck wieder auf die Heimreise.

“Bauer für einen Tag” ist ein Projekt des Sächsischen Landesbauernverbandes. Unterstützt wird es durch die BayWa, Claas und das TC Grimma GmbH.



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