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12.01.2011
DBV- Positionspapier zum aktuellen Dioxin-Skandal
Der DBV hat gestern ein Positionspapier zum aktuellen Dioxin-Skandal verfasst.Gefordert wird darin eine Betriebsunterbrechungsversicherung, die auch Umweltkontaminanten mit berücksichtigt. In der Futtermittelwirtschaft soll es zudem einen solidarisch getragenen Haftungsfonds oder zumindest eine Pflichtversicherung mit ausreichenden Deckungssummen geben.
Beim Lebens- und Futtermittelgesetzbuch fordert der DBV Vorkehrungen, die eine Überkreuzung technischer Prozesse mit der Futter- und Lebensmittelkette ausschließen. Notwendig seien dazu entsprechende Deklarationen und Einfärbungen.
Zudem sollte die Mischfutterindustrie verpflichtet werden, von ihren Vorlieferanten in der Fettschiene Analyseergebnisse der Vorlieferungen einzufordern. Außerdem muss die bestehende Positivliste für Einzelfuttermittel um eine risikoorientierte Bewertung der Produktions- und Logistikwege für die Ausgangsstoffe ergänzt werden. Bestimmte risikobehaftete Quellen sollten auch dann ausgeschlossen werden, wenn das eigentliche Rohprodukt futtermittelgeeignet ist. Die Vorgaben der deutschen Positivliste sind im EU-Katalog für Einzelfuttermittel zu verankern.
Der DBV spricht sich für eine risikoorientierte Überprüfung der gesamten Futtermittelbranche aus und schlägt einen Krisenstab von Bund und Ländern vor.
Informationen:
Positiospapier (pdf 0 KB)