Regionalbauernverband Mittweida e.V.
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11.03.2011

Charta für Landwirtschaft und Verbraucher – Diskutieren Sie mit!

Die deutsche Landwirtschaft sieht sich mit ständig wachsenden Anforderungen konfrontiert. Die Nahrungssicherheit und die Produktion nachwachsender Rohstoffe gehören ebenso dazu wie der Klima-, Umwelt- und Tierschutz. Moderne Agrarpolitik muss viele Zielkonflikte lösen, etwa zwischen Umweltschutz und der Notwendigkeit zur Effizienzsteigerung und zur Rentabilität.

Die Landwirtschaftspolitik in Europa steht vor wichtigen Weichenstellungen. Im Jahr 2013 beginnt die neue Finanzierungsperiode für die gemeinsame europäische Agrarpolitik (GAP). National stehen Entscheidungen zum Tierschutz, zum Baurecht und zur Energiepolitik an.

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) führt deshalb zur Zeit eine breite gesellschaftliche Debatte über die Zukunft einer verbraucherorientierten Landwirtschaft. Diskutieren Sie mit! Ihre Meinung ist wichtig! Stellen Sie Ihre Sicht auf die Landwirtschaft und auf die Tierhaltung der Zukunft dar! (Link: "Diskussionsbeitrag schreiben")

In Workshops mit Vertretern breiter gesellschaftlicher Kreise werden die Herausforderungen beraten. Das Ziel ist, miteinander, statt übereinander zu reden. Über das Internet sollen nicht nur die unmittelbar betroffenen Landwirte und Verbraucher, sondern alle interessierten Gruppen die Möglichkeit bekommen, ihre Vorstellungen in den Diskussionsprozess einzubringen.

Darauf aufbauend wird das BMELV eine Charta entwickeln, die Handlungsfelder und Lösungswege für eine zukunftsorientierte Politik für die gesamte Lebensmittelkette beschreibt. Ziel ist es, die Land- und Ernährungswirtschaft ihrer Bedeutung entsprechend auch zukünftig in der Gesellschaft zu verankern.

Die Charta beschäftigt sich mit vier Schwerpunktthemen.

1. Umwelt (Workshop am 15. März 2011),
2. Tierhaltung (Workshop am 7. April 2011),
3. Ernährungssicherung und Weltagrarhandel (Workshop am 20. Mai 2011),
4. Lebensmittel (Workshop am 7. Juni 2011).

Vor den genannten Terminen werden Beiträge zu den einzelnen Themen über eine Internetplattform von allen interessierten Personen und Gruppen gesammelt. Diese sollen als Grundstock für die Meinungsbildung in die Workshops getragen werden.

Jeder Teilnehmer kann unter Angabe seiner Email-Adresse bis zu 1.500 Zeichen pro Thema eingeben.

Am 25.Oktober soll in einer Abschlussveranstaltung ein Grundlagenpapier verabschiedet werden, das Konfliktlinien und Lösungswege aufzeigt.



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