Regionalbauernverband Mittweida e.V.
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13.05.2011

Die Bauernfamilien leisten viel für den Standort Deutschland

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) hat kürzlich seinen Agrarpolitischen Bericht für den Berichtszeitraum 2007 bis 2011 vorgestellt.

Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat zu diesem Bericht Stellung genommen und begrüßt das Ziel der Bundesregierung, eine von Bauern getragene unternehmerische und nachhaltige Land- und Forstwirtschaft zu fördern. Um dies zu erreichen, erwartet der DBV eine Politik für faire und vergleichbare Wettbewerbsbedingungen. Der Agrarbericht der Bundesregierung macht deutlich, wie wichtig die Landwirtschaft für die gesamte Wirtschaft ist. Jeder achte Arbeitsplatz in Deutschland hängt von der Landwirtschaft ab.

Zusammen mit den vor- und nachgelagerten Wirtschaftsbereichen weist die deutsche Landwirtschaft eine Bruttowertschöpfung von rund 140 Mrd. Euro auf, das sind 6,5 Prozent der Wertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche. Der Agrarbericht dokumentiert die Bedeutung einer leistungsfähigen und unternehmerischen Land- und Forstwirtschaft für lebensfähige ländliche Räume mit vielfältigen Kulturlandschaften, für den Tierschutz sowie für den Klima-, Natur- und Umweltschutz.

Die Bundesregierung bekennt sich im Agrarbericht klar zu einer marktorientierten und nachhaltigen EU-Agrarpolitik ab 2014, bei der auch Vereinfachung und Bürokratieabbau mit auf der Agenda stehen. Dazu gehört auch eine Weiterentwicklung im Export, ohne dabei die internationale Verantwortung für einen fairen Handel aus den Augen zu verlieren.

Der DBV begrüßt, dass die Bundesregierung mit dem Agrarbericht die zunehmende Bedeutung der betrieblichen Risikoabsicherung anerkennt, da infolge der Reformen der EU-Agrarpolitik die Preisschwankungen auf den Agrarmärkten deutlich zugenommen haben. Zwar weist der Agrarbericht auf funktionsfähige Warenterminmärkte hin, doch findet die Einführung von Instrumenten wie einer steuerlichen Risikoausgleichsrücklage keine Erwähnung.

Der DBV fordert die Bundesregierung zu einem verantwortungsvollen Ausbau der Bioenergie auf, ohne die Nahrungsmittelproduktion zu beeinträchtigen. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) darf sich nicht aus der Landwirtschaft verabschieden!

Was den nach wie vor starken Flächenverbrauch angeht, verlangt der DBV von der Bundesregierung endlich ein schlüssiges Reduzierungskonzept.

Quelle: DBV (www.bauernverband.de)



Informationen:  
Agrarpolitischer Bericht 2011 der Bundesregierung (pdf 0 KB)



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