Regionalbauernverband Mittweida e.V.
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16.05.2011

Deutsche Ernährungsindustrie 2009 mit 149,1 Mrd. Euro Umsatz

Die deutsche Ernährungsindustrie ist nach der Automobilindustrie, dem Maschinenbau und der chemischen Industrie der viertgrößte deutsche Gewerbezweig. Etwa 5.800 vorwiegend mittelständische Betriebe versorgen die Bevölkerung mit ”Mitteln zum Leben“. Ende 2009 waren bundesweit rund 535.000 Menschen in der Ernährungsindustrie beschäftigt.

Wachstumsmotor war dabei das Exportgeschäft. Der Export ist für die Ernährungsindustrie ein wichtiges Standbein. Mittlerweile wird ein Viertel des Geldes im Ausland verdient. Deutsche Lebensmittelqualität wird im Ausland immer beliebter. Besonders gefragt sind deutsche Süßwaren, Fleisch- und Milchprodukte.

Die Unternehmen des Ernährungsgewerbes sehen sich allerdings einem wachsenden Druck des Handels ausgesetzt. Angesichts der übermächtigen Marktposition des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) kann die Ernährungsindustrie gestiegene Kosten nur schwer auf Verkaufspreise überwälzen. Ein erheblicher Strukturwandel ist die Folge. Die Zahl der Übernahmen und Fusionen hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Die Konzentration der Unternehmen der Ernährungsindustrie hat sich damit zwar erhöht, ist aber im Vergleich zum LEH nach wie vor ziemlich gering. Die 10 größten Unternehmen der Ernährungsindustrie vereinigen nur 13% des Branchenumsatzes auf sich, beim LEH sind es 87 %.

Die schwache Marktposition der Verarbeitungsindustrie hat natürlich auch Auswirkungen auf die Primärproduzenten. So ist es auch den Landwirten kaum möglich ihre gestiegenen Kosten für Futter, Düngemittel und Energie an die Verarbeiter weiterzugeben.

Quelle: Proplanta (www.proplanta.de)



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