Regionalbauernverband Mittweida e.V.
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03.04.2012

Diskussionsrunde im Landratsamt

Am gestrigen Tag trafen sich die Vorsitzenden und Geschäftsführer der Regionalbauernverbände Döbeln-Oschatz, Erzgebirge und Mittweida mit dem Landrat Volker Uhlig, dem 1. Beigeordneten Dr. Manfred Graetz und weiteren Geschäftsbereichs- bzw. Referatsleitern des Landratsamtes sowie dem Europaabgeordneten Dr. Peter Jahr zu einer Gesprächsrunde im Landratsamt Freiberg.

Jörg Höllmüller, Geschäftsbereichsleiter Verwaltung, Finanzen und Ordnung mit Schulbereich, Sportförderung und Kfz-Zulassungsbehörde, informierte über die Aktivitäten des Landkreises zur Sicherung einer qualitativ hochwertigen Ausbildung in den Grünen Berufen im Landkreis. Der Landkreis ist einer der stärksten Landwirtschaftskreise in Sachsen und will auch zukünftig ein Kompetenzzentrum für die Aus- und Weiterbildung in der Landwirtschaft sein.

Ulrich Lange, Referatsleiter der Forst- und Jagdbehörde berichtete über den aktuellen Stand der Novellierung des Landesjagdgesetzes. Dazu fand kürzlich eine Anhörung im Landtag statt. Zum Entwurf gab es überwiegend Zustimmung. Allerdings sind Detailfragen noch zu klären. Eigentlich sollte das neue Gesetz zum 01. April in Kraft treten, wurde aber im Landtag noch nicht beschlossen und steht auch nicht auf der Tagesordnung der nächsten Landtagssitzung.
Ein weiteres Thema war die Führung des Jagdkatasters. Dabei gibt es nach wie vor in einigen Gemeinden Probleme mit der kostenlosen Bereitstellung der Katasterunterlagen für die Jagdgenossenschaften. Der Landrat bot an, dieses Problem in der nächsten Bürgermeisterdienstberatung nochmals anzusprechen.

Udo Seifert, Referatsleiter Naturschutz und Landwirtschaft, sprach das Problem des Flächenverbrauchs für Ersatz- und Ausgleichsmaßnahmen an und informierte über das Ökokonto sowie das Kompensations- und Ausgleichsflächenkataster des Landkreises. Die Anwesenden waren sich einig, dass für Ersatz und Ausgleichsmaßnahmen keine wertvollen Landwirtschaftsflächen verwendet werden dürfen. Vielmehr muss die Entsiegelung absoluten Vorrang haben. Um das umsetzen zu können, ist allerdings eine höhere Wichtung von Entsiegelungsmaßnahmen bei der Bilanzierung von Eingriffen erforderlich.

Am Ende der konstruktiven Diskussionsrunde wurde vereinbart, dass die nächste Zusammenkunft mit dem Landrat im Herbst nach Abschluss der Ernte stattfinden soll.



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