Regionalbauernverband Mittweida e.V.
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15.10.2012

Internationale Büffelexperten trafen sich in Chursdorf

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Vergangenen Donnerstagabend wurde im Hotel Bock in Limbach-Oberfrohna der 11. Deutsche Büffeltag im Beisein der 1. Deutschen Büffelkönigin, Juliane Wolf, eröffnet. Erstmals konnte der Präsident des Deutschen Büffelverbandes, Manfred Thiele, krankheitsbedingt leider nicht anwesend sein. Dank moderner Technik wurde er aber live zur Eröffnungsfeier zugeschaltet und konnte einige Grußworte an die Anwesenden richten. Frau Heine, die Vizepräsidentin des Deutschen Büffelverbandes, vertrat den Präsidenten würdig und führte galant durch den Abend.

Zur 11. Auflage des Büffeltages waren wiederum hochrangige internationale Vertreter der Büffelzucht nach Sachsen gekommen. So unter anderem Frau Prof. Tzonka Peeva (Bulgarien), Vizepräsidentin der Internationalen Büffelförderation für Europa. In der abendlichen Runde konnten sich die Teilnehmer kennenlernen und erste Erfahrungen austauschen.

Im ersten Vortrag des umfangreichen Fachprogramms am 2. Tag des Treffens, referierte Frau Prof. Peeva zu Problemen der Fruchtbarkeit beim Büffel und zu den Möglichkeiten diese zu verbessern. Frau Professor stellte klar heraus, das die Fruchtbarkeit ein wesentlicher Faktor für den ökonomischen Erfolg bzw. Misserfolg in der Büffelhaltung darstellt. Eine reduzierte Fruchtbarkeit tritt am häufigsten durch Aborte, stille Geburten bzw. Gebärmuttervorfälle auf. Gründe für die Aborte können starke Temperaturschwankungen, Fütterungswechsel, Vitaminmangel oder Krankheiten sein. Kommt es zu Frühaborten drohen nachfolgend erhebliche Verluste bei der Milchgewinnung.

In seinem Vortrag zur Fleischqualität beim Büffel verwies Dr. Manfred Golze (Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft, Umwelt und Geologie) auf die Zartheit als wesentlichstes Kriterium der Fleischqua-lität. Aber auch eine stressfreie Schlachtung beeinflusst diese nachhaltig. Resümee seines Vortrages war, dass in Zukunft mehr Fleisch aus ”Gras“ erzeugt werden sollte.

Referate zur Büffelhaltung in der Schweiz sowie zur Verhaltensforschung bei Wasserbüffeln rundeten das interessante Fachprogramm ab.



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