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01.03.2011
Es ist nicht wichtig, wie alt man wird, sondern wie man alt wird!
Ende Februar trafen sich die Mittweidaer Landsenioren im Frankenauer Gasthof zu einem Vortrag zum Thema Altersdepression.Dieses Thema ist in der Gesellschaft aktueller denn je. Nach neuesten Studien ist mittlerweile jeder Zehnte an einer Depression erkrankt. Und so war es ein glücklicher Umstand, dass der Vorsitzende der Landseniorenvereinigung, Herwig Meyer, einen befreundeten Arzt und Psychotherapeuten, für einen Vortrag über die Altersdepression gewinnen konnte. Herwig Meyer versprach den Anwesenden vorab, dass jeder von der Veranstaltung mit Sicherheit etwas mitnehmen würde, allerdings keine materiellen Dinge.
”Depression ist eine behandelbare Krankheit, vorausgesetzt, sie wird als solche erkannt“ so begann der Referent Dr. Kirschner seinen Vortrag. Nicht selten dauert der Leidensweg schon über mehrere Jahre, bevor die Krankheit überhaupt diagnostiziert wird. Und in vielen Fällen wird sie gar nicht erkannt. Depression sollte dabei auch nicht mit einer Geisteskrankheit verwechselt werden, sie ist eine Erkrankung des Gemüts. Im Fortgang seines Vortrags nannte er typische Krankheitszeichen von Depressionen und machte nähere Ausführungen zur Entstehung und Behandlung der Krankheit. Viele körperliche Beschwerden, so stellte er in seinem Vortrag heraus, haben mitunter ihre Ursache einzig und allein in der Psyche.
Nach dem fast einstündigen Vortrag wurden von den Anwesenden noch zahlreiche Fragen an den Referenten gerichtet. So mancher nutzte aber auch nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung die Gelegenheit für ein persönliches Gespräch mit Dr. Kirschner und seiner Frau, die ebenfalls Ärztin ist.
Dr. Kirschner engagiert sich im ”Dresdner Bündnis gegen Depression“. Er hat es sich unter anderem zur Aufgabe gestellt, auch Berufskollegen für die Erkennung der Krankheit zu sensibilisieren.